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Der „Hambacher Pfaffengrund“ umfasst ein Gebiet von etwa 815 ha und ist damit eine sehr große Weinbergslage. Die Bodenart wechselt von Lehm zu Sand in verschiedenen Anteilen, aber generell mit guter Wasserversorgung, was als Standort für Burgunderreben wichtig ist. Der Name „Pfaffengrund“ weist noch heute darauf hin, dass früher der größte Teil im Besitz des Pfarramtes St. Remigius zu Diedesfeld war. Mit „Grund“ werden tiefer gelegene Geländeteile bezeichnet.
Der Graue Burgunder stammt ebenso wie Weißburgunder, Chardonnay und Auxerrois von der Familie der roten (!) Burgundersorten ab. Urkundlich erstmals erwähnt im 14. Jhd. in Ungarn. Auch bekannt unter dem Namen Ruländer (meist nur noch für mild ausgebaute Weine) oder unter den Synonymen Pinot gris/grigio sowie Tokajer. Das Verbreitungsgebiet liegt nahezu ausschließlich in Mitteleuropa. Durch die lange Reifezeit können hohe Mostgewichte erreicht werden, positiv ist auch die geringe Frostempfindlichkeit der Reben. Durch die kompakten Trauben ist der Grauburgunder allerdings leider recht anfällig gegen Botrytis. Er belegt mit 2.523 ha etwa 2,5% der deutschen Anbaufläche.
Hervorragender Begleiter zu Pastagerichten mit Sahnesoße, zu allen Spargelgerichten, zu Pfälzer Saumagen mit Sauerkraut, zu kräftigen Fischgerichten wie z.B. Kabeljau, Rotbarsch oder Schalentieren oder einfach, wenn Sie Lust auf ein gutes Glas Wein haben.
Ausgezeichnet mit der GOLDENEN KAMMERPREISMÜNZE des Landes Rheinland-Pfalz